Es handelt sich um eine zumindest originelle Klassifizierung! Der von der Vereinigung Paysages de France initiierte “ Prix de la France moche“ (Preis des hässlichenFrankreichs) hat gerade seine Hitliste 2024 der am wenigsten schönen Orte in Frankreich veröffentlicht. Vier Orte erhielten Auszeichnungen, einer davon in der Region Île-de-France und der zweite in Paris!
Der Prix de la France moche, die hässlichsten Orte in Frankreich haben endlich ihre Auszeichnung!
Der Preis für das schönste Dorf der Île-de-France, das angenehmste Viertel oder das Pariser Bistro… Bei Wettbewerben wird fast immer der „beste“ oder „schönste“ Ort ausgezeichnet. Eine Vereinigung, Paysages de France, schwimmt im Gegensatz zu diesen zahlreichen Auszeichnungen gegen den Strom. Man hätte meinen können, dass dieser Verein mit seinem Namen jedes Jahr eine Palme für die schönsten Orte Frankreichs verleiht, von den weiten Stränden im Norden bis zu den Calanques im Süden… Dem ist aber nicht so!
Diese Vereinigung, die sich dem Landschaftsschutz und dem Kampf gegen invasive Werbung verschrieben hat, hat gerade den Prix de la France Moche verliehen, der besondere Orte (und nicht Dörfer/Städte) auszeichnet. In diesem Jahr haben leider ein Ort in der Ile-de-France und ein Ort in Paris einen Preis gewonnen!
Ein Ort in Paris und in der Île-de-France wurden ausgezeichnet.
Es ist ein ganz eigener Wettbewerb, der von Paysages de France ins Leben gerufen wurde. Der 1992 gegründete Verein versteht unter dem hässlichen Frankreich natürliche Panoramen oder architektonisches Erbe, das durch Werbeplakate verunstaltet wird! Vier Orte hatten das Pech, von der Vereinigung entdeckt zu werden, die sogar Kategorien aufstellt (genau wie bei der César-Zeremonie!!).
In der Kategorie „Olympisches Triple“ wurde Le Port auf La Réunion ausgewählt. Hier wurde ein sehr riskantes Ensemble von Masten mit SFR-Schildern neben Palmen angeprangert.
In der Kategorie „Schild in Gefahr“ wurde diese rot eingerahmte Werbung am Rande eines Wasserlaufs in Maromme (Seine-Maritime) ausgezeichnet.
In der Kategorie „Werbeschmiede“ diese Gruppe von Schildern, die am Rande von Gärten in Conflans-Sainte-Honorine (im Departement Yvelines) gepflanzt wurden.
Und ein Standort in Paris schaffte es in die Kategorie „Hervorhebung des Kulturerbes„! Es handelt sich um diese Werbeanlage in den Gängen der Metro Saint-Lazare, die gelinde gesagt sehr sperrig ist und die gekachelten Gewölbe des Raums verdeckt!
Das Ziel hinter dieser Auszeichnung, die ziemlich viel von sich reden machen wird, besteht vor allem darin, neben anderen Auswirkungen die negativen visuellen und ästhetischen Auswirkungen bestimmter Plakate auf Landschaften und Kulturerbestätten hervorzuheben.
Weitere Informationen zum Preis „Hässliches Frankreich 2024“ der Vereinigung Paysages de France