
Notre-Dame, die 2019 von einem verheerenden Brand heimgesucht wurde, wird seit nunmehr fünf Jahren renoviert. Fünf Jahre, in denen die Pariser und Touristen aus aller Welt viel Geduld aufbringen mussten, bevor sie die Kathedrale endlich wieder renoviert sehen konnten. Am Samstag, dem 7. Dezember, wurde die Kathedrale endlich wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Hier erfahren Sie 7 Dinge, die Sie über die lang ersehnte Wiedereröffnung wissen sollten.
1 – Sie müssen Ihren Besuch online buchen
Wie Sie vielleicht schon vermutet haben, wird die Notre-Dame bei ihrer Wiedereröffnung sehr gut besucht sein. Um dies zu erleichtern, müssen Sie online buchen. Dazu müssen Sie nur 1 bis 2 Tage im Voraus Ihren Zeitslot buchen. Sie können je nach Wunsch stundenweise oder halbstündlich buchen. Wenn Sie nicht reservieren, keine Panik! Sie können die Kathedrale trotzdem betreten. Sie müssen sich nur in Geduld üben. Gut zu wissen: Einzelpersonen, Gläubige und Besucher können Notre-Dame bewundern. Gruppen müssen jedoch bis Pfingsten 2025 warten. Zur Erinnerung: Notre-Dame bietet Platz für etwa 2 500 Personen.
Tipp: Wenn Sie Notre-Dame „nur für sich“ besuchen wollen, haben Sie eine bessere Chance, sie ein bis zwei Stunden vor Schließung in Ruhe zu bewundern.
2 – Eine App wird eingeführt, um Ihren Besuch zu erleichtern.
Um Sie bei Ihrem Besuch bestmöglich zu unterstützen, wird eine App eingeführt! Diese kann auf Android und Apple heruntergeladen werden und soll im Herbst nächsten Jahres verfügbar sein. Außerdem werden gedruckte Führer an alle Besucher verteilt, um mehr über dieses bedeutende religiöse Gebäude zu erfahren.
3 – Die Besuchsrichtung und die Beschilderung werden geändert.

Und wie! Notre-Dame hat ein neues Gesicht und bietet eine völlig neue Art, sie zu besichtigen. Der Rundgang, der von links nach rechts verläuft, bietet Ihnen die Möglichkeit, zehn interessante Punkte aus einem pädagogischen Blickwinkel zu betrachten, der für alle zugänglich ist. Alteingesessene Besucher der Kathedrale werden die neuen Schilder bemerken.
4 – Neue Stühle und neues liturgisches Mobiliar
Das Mobiliar von Notre-Dame, das von den Flammen verzehrt wurde, wird nach der Eröffnung wieder in seinem alten Glanz erstrahlen. Neue Stühle aus massiver Eiche aus der Sologne werden in der Kathedrale aufgestellt. Im Juni waren bereits 700 von ihnen fertiggestellt! Insgesamt wird die Kathedrale 1.500 neue Stühle haben! So viele wie vor dem Brand.

Auch auf der Seite der liturgischen Möbel, die das Baptisterium, den Altar, den Ambo, den Tabernakel, die Kathedra und den Altar umfasst, wird es Veränderungen geben. Diese wurden alle in Bronze entworfen, und zwar in der Kunstgießerei Barthélémy Art in der Drôme. Es ist das erste Mal, dass ein solches Material in Notre-Dame Einzug hält! Die heiligen Gefäße werden von der Goldschmiede Marischael aus Gold gefertigt.
5 – Die Dornenkrone wird in einem völlig neuen Gehäuse aufbewahrt.

Diese heilige Reliquie, die für die Gläubigen von großer Bedeutung ist, wäre beinahe den Flammen zum Opfer gefallen. Zum Glück ist das nicht passiert! Um die Dornenkrone zu sublimieren und sie zu schützen, wurde ein neues Reliquiar erdacht. Der fast 4 m hohe, durchbrochene Reliquienschrein aus Zedernholz (wie das Kreuz Christi) ist mit Bronzedornen besetzt und wird sich perfekt in die Umgebung einfügen, ohne den Ort zu verfälschen.
6 – Die Umgebung der Kathedrale wird begrünt.

Die 4,7 Hektar große Fläche rund um die Kathedrale, die den Vorplatz und die beiden angrenzenden Plätze umfasst, soll vollständig begrünt werden. Etwa 150 Bäume werden gepflanzt, um im Sommer von ihrem Schatten zu profitieren und die Umgebung zu kühlen. Die Tiefgarage unter dem Vorplatz wird ebenfalls ein Facelifting erhalten und zu einer riesigen, überdachten Promenade mit einer Fläche von 3.000 m² umgestaltet. Dort wird es ein Café, eine Buchhandlung und einen direkten Zugang zum Seine-Ufer geben.
Die allerersten Bilder der Renovierung :
https://www.youtube.com/watch?v=k6cb8X88j-4
7 – Die Türme der Kathedrale werden diesen Sommer geöffnet.
Die Türme sind seit dem Brand stark geschwächt und werden noch restauriert. Aber die gute Nachricht ist, dass sie bereits diesen Sommer wieder geöffnet werden sollen. Es wurde ein völlig neuer, immersiver und sensorischer Besichtigungsparcours ausgearbeitet! Die Eintrittskarte für die beiden Türme kostet 16 Euro (vor dem Brand waren es 10 Euro).