
Valérie Pécresse, die Präsidentin der Region Île-de-France und von IDFM Mobilités, wurde am Wochenende von den Lesern der Zeitung Le Parisien befragt. Sie zog nach fast zehn Jahren im Amt eine Bilanz ihrer Amtszeit und sprach gleichzeitig über ihre Vision für die Zukunft. Angesichts der Herausforderungen, vor denen die Region insbesondere mit der Einrichtung des Grand Paris Express stehen wird, scheint ihrer Meinung nach eine Erhöhung des Preises für den Navigo-Pass in den nächsten Jahren unvermeidlich, auch wenn sie kontrolliert werden würde.
Valérie Pécresse zufolge wird der Preis für den Navigo-Pass jedes Jahr steigen.
Der Preis für den Navigo-Pass, der auf 88,80 € pro Monat festgesetzt ist, ist 2025 erneut gestiegen, wie auch im Jahr zuvor und im Jahr davor, in dem der Preis stark angestiegen war. Eine Situation, über die die Pariser „schimpfen“, die sich aber nicht bessern wird, wenn man den Worten der Präsidentin der Region Glauben schenken darf. Diese hat nämlich angekündigt, dass die Preise für den Navigo bis 2031 steigen werden, dass dieser Anstieg aber reguliert werden soll. Konkret dürfe sie die Inflationsrate + 1% nicht überschreiten. Dieser Schwellenwert wurde in einer Vereinbarung für 2023 festgelegt, könnte aber dennoch eine Erhöhung des Passes um 15 € in drei Jahren bedeuten.
Um diese Erhöhung zu verteidigen, erinnert Valérie Pécresse daran, dass dieser Tarif immer noch günstig ist, vor allem wenn die große Mehrheit der Nutzer von einer Kostenübernahme durch ihren Arbeitgeber profitiert. Sie betont auch, dass der „wahre Preis des Transports“ (Fahrer, Wartungspersonal, Züge oder auch Strom) eher bei etwa 274 € pro Monat liege. Der Gedanke an eine weitere Erhöhung sorgt jedoch für Stirnrunzeln, insbesondere nach der Ankündigung einer weiteren Verzögerung bei den Arbeiten am Grand Paris Express, wodurch sich die Fertigstellung der Linien um mehrere Monate verzögert.