Nur wenige Schritte vom Kanal Saint-Martin und der Metrostation Goncourt entfernt können Besucher nun die Türen von MansA öffnen, dem neuen öffentlichen Kulturort, der sich ganz der afrikanischen und afro-deszendenten Welt widmet. Der 800 m² große, dreistöckige Raum in der Rue Jacques-Louvel Tessier 26 bietet einen modernen, warmen und inklusiven Rahmen.
MansA wurde bereits 2021 auf dem Afrika-Frankreich-Gipfel in Montpellier als Pilotprojekt für zwei Jahre konzipiert , um bis 2027 einen dauerhaften Standort zu finden. Liz Gomis, eine französisch-senegalesische Journalistin und Filmemacherin, leitet das Zentrum und möchte es zu einem „lebendigen, offenen und für alle zugänglichen“ Ort machen.
Ein lebendiger, kostenloser und für alle Formen des kreativen Schaffens offener Ort.

Dasvom Außen- und vom Kulturministeriumfinanzierte MansA ist kein Museum, sondern ein künstlerisches und bürgerschaftliches Labor. Hier wird das zeitgenössische afrikanische Schaffen in all seinen Formen präsentiert – visuelle Kunst, Film, Musik, Debatten, Unternehmertum.
Die Ausstellungen sind nach vorheriger Anmeldung kostenloszugänglich und die Öffentlichkeit ist eingeladen, an der Erfahrung teilzuhaben – indem sie die Künstler trifft, an Diskussionen teilnimmt oder die Klangwachen rund um afrikanische und karibische Musik entdeckt.
Zur Eröffnung von MansA ist die Ausstellung „Noires“ von Roxane Mbanga zu sehen, einer 29-jährigen Künstlerin aus Frankreich, Kamerun und Guadeloupe. Zwischen fluoreszierenden Tapeten, tropischen Landschaften und Frauenhänden, die Haare flechten, feiert ihr Universum die vielfältigen Identitäten und das gekreuzte Erbe. Die Künstlerin, die während der gesamten Ausstellung vor Ort anwesend ist, lädt die Besucher ein, „einen Raum der Geselligkeit und der Reparatur zu teilen“.
Was das Programm angeht, verspricht MansA ein dichtes und transdisziplinäres Angebot:
- Filmclub CinéMansA, mit Vorführungen und Diskussionen zu Kultfilmen wie Freda, Burning an Illusion oder A Deusa Negra,
- Konzerte und Klangwachen rund um Highlife aus Ghana, Rock aus der Sahelzone, Makossa aus Kamerun oder Raï ,
- Neuartige Zusammenarbeit mit dem Centre Pompidou, um die Filme der Regisseurin Sarah Maldoror zu restaurieren ,
- Internationaler Austausch mit Brasilien und Nigeria, und bald die Gründung eines panafrikanischen Magazins mit Redakteuren aus der ganzen Welt.
MansA Lab – ein Inkubator für junge afro-deszendentale Talente und Unternehmer

Zwischen Mentoring, Schulungen und Begleitung vor Ort und online ist das Ziel klar: afro-deszendentale Initiativen unterstützen und ein internationales Netzwerk von Künstlern, Kreativen und Unternehmernknüpfen .
Als echtes Schaufenster der zeitgenössischen afrikanischen Kreativität ist MansA Teil einer ähnlichen Dynamik wie das Institut du Monde Arabe, jedoch mit dem Fokus auf das pluralistische Afrika. Ein intellektueller, festlicher und integrativer Ort , an den die Menschen gleichermaßen kommen, um zu bewundern, zu lernen, zu debattieren oder unternehmerisch tätig zu werden.
📍 MansA – Maison des Mondes Africains – 26, rue Jacques-Louvel Tessier, Paris 10ᵉ.
🕒 Dienstag-Donnerstag: 14-19 Uhr / Freitag: 14-21 Uhr / Samstag: 10-19 Uhr / Sonntag: 11-19 Uhr.
🎟️ Freier Eintritt bei Reservierung