Während man sich langsam dem schicksalhaften Datum der Wiedereröffnung von Notre-Dame-de-Paris nähert, möchte die Kulturministerin Rachida Dati eine Eintrittsgebühr für den Besuch des Monuments einführen. Ein zu zahlender „symbolischer Preis“, dessen Einnahmen dann wieder für die Instandhaltung und den Schutz aller Kirchen in Frankreich verwendet werden sollen.
Eintritt für Notre-Dame bald kostenpflichtig?
Fast fünf Jahre, nachdem die Kathedrale Notre-Dame-de-Paris bei einem dramatischen Brand ein Raub der Flammen wurde, ist sie fast bereit, ihre Türen für die Öffentlichkeit wieder zu öffnen. Ab dem 8. Dezember können sich die Pariser und Touristen ins Herz der Île de la Cité begeben , um das Wahrzeichen der Hauptstadt wieder zu entdecken. Nach den umfangreichen Renovierungsarbeiten gibt es jedoch noch eine Unbekannte: Wird man für den Zugang zu der religiösen Stätte bezahlen müssen?
Auf den ersten Blick ja. Dies ist jedenfalls der Wunsch von Rachida Dati, die darauf hinweist, dass viele religiöse Gebäude in Europa nach dem Prinzip des Eintrittsgeldes funktionieren. Es wäre dann die Rede davon, „einen symbolischen Preis“ zu zahlen, der es langfristig ermöglichen würde, die religiösen Gebäude in Frankreich zu erhalten. Bei einem Preis von 5 Euro würde dieser Eintritt laut Prognosen 75 Millionen Euro pro Jahr einbringen.
Am Tag nach diesem Vorschlag versicherte die Kulturministerin, dass Messen und Gottesdienste weiterhin kostenlos und frei zugänglich bleiben würden. Es bleibt also abzuwarten. Der Vorschlag wird jedenfalls von Innenminister Bruno Retailleau und der Präsidentin von Île-de-France Mobilités, Valérie Pécresse, unterstützt.