Mit mehr als 200 Millionen Exemplaren, 600 Sprachen und Dialekten, 1.300 verschiedenen Ausgaben… Wir verraten es Ihnen: Es ist nicht Harry Potter, sondern Der kleine Prinz von Antoine de Saint Exupéry, das meistgelesene und -übersetzte nichtreligiöse Buch der Welt (alle Kategorien zusammengenommen hinter der Bibel und dem Koran). Paris Secret bietet Ihnen eine Lektion in Anatomie eines literarischen Erfolgs.
Der Kleine Prinz ist das meistgelesene Buch der Welt
Der Kleine Prinz von Saint Exupéry: eine zu 100 % universelle Erzählung.
Der Kleine Prinz ist weit mehr als ein Erfolgsbuch, er ist ein eigenständiges kulturelles Phänomen. Was diese weltweite Begeisterung zum Teil erklären kann, ist die Universalität des Romans. Saint Exupérys Meisterwerk ist zeitlos, generationenübergreifend und kann in alle Sprachen übersetzt und angepasst werden. Als Vektor allgemeiner Moralvorstellungen über Güte, Großzügigkeit, Solidarität oder Neugier – die auf alle Kulturen angewendet werden können – dient er als Sprachrohr für alle Generationen und bietet den Lesern mehrere gültige Leseraster.
Laut Alban Cerisier, einem französischen Archivar und Herausgeber, hat die emotionale Kraft des Werks dazu geführt, dass es zum weltweit anerkanntesten fiktionalen Roman aufgestiegen ist. Tatsächlich schafft es der einfache und schlichte Text, die Leser unabhängig von Alter oder Herkunft zu berühren.„Es ist ein Buch, das mit entwaffnender Einfachheitüber uns spricht, über unseren Platz in der Welt.“ Dazu kommen die Illustrationen von Antoine de Saint Exupéry und Sie erhalten einen explosiven Cocktail an Emotionen, der auf 93 Seiten komprimiert wurde. Ein kurzes, intensives Buch, das den Leser von der ersten Seite an packt und fesselt. Sofort taucht er mit den Begegnungen der Hauptfigur (der Fuchs, die Schlange, die Rose usw.) in eine Traumwelt ein, die er introspektiv auf sein eigenes Leben überträgt, rund um existentielle Reflexionen über Leben, Tod, Liebe, Trauer und Freundschaft, mit einer Botschaft der Hoffnung, die als Brücke zwischen den Generationen fungiert. Übrigens haben Sie es wahrscheinlich selbst von einem Familienmitglied geerbt, als eine Art literarische Fackel.
Zitate mit „Schlagseite“
Was die Einzigartigkeit und die DNA dieses Romans, so universell er auch sein mag, ausmacht, sind seine Zitate. Das bekannteste von ihnen:
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Aber auch: „Das Ende einer Sache markiert den Beginn einer neuen“, „Man muss von jedem das verlangen, was jeder geben kann“, „Man kennt nur die Dinge, die man zähmt“ und andere Sätze, die als Echo auf den eigentlichen Sinn des Lebens widerhallen, eine Art mit unauslöschlicher weißer Kreide geschriebene Punchlines, die den Leser in einen guten Weltbürger verwandeln. Wie echte Uppercuts, die direkt ins Herz des Lesers treffen, machen diese Zitate diesen Roman zu einem unvergesslichen Werk.
Ein „bankables“ Marketingprodukt
Als das Buch 1946 in Frankreich erschien, war es sofort ein großer Erfolg, und es dauerte nicht lange, bis sich die Marken die grafische Gestaltung des Buches aneigneten. Sammelfiguren, Geschirr, Textilien, Schreibwaren… Ganz einfach, er ist überall, sogar im Kino. Als echter Liebling mit internationaler Kappe ist er derzeit der Star der neuen immersiven Ausstellung im Atelier des Lumières.
Die Ikonografie und visuelle Identität des Romans wird nämlich in ein neuartiges Ausstellungsformat adaptiert, das durch digitale Projektionen auf den Böden und Wänden dieses vibrierenden Kulturraums im 11ᵉ Arrondissement ermöglicht wird, die von Culturespaces, dem führenden Studio für die Produktion immersiver Ausstellungen, erdacht wurden. Wir haben sie für Sie besucht, und glauben Sie uns, sie ist einen Besuch wert. Wenn auch Sie die visuelle Umsetzung dieses literarischen Meisterwerks kennenlernen möchten, dann geht es hier lang. Und, hatten Sie die Antwort schon? Wussten Sie, dass Der kleine Prinz bis heute das meistgelesene Buch der Welt ist?