Wir kannten bereits den ältesten Baum von Paris, der gut versteckt im Square Viviani steht. Aber welcher Baum ist Ihrer Meinung nach der bemerkenswerteste in der Hauptstadt? Für uns von Paris Secret ist es unbestreitbar dieser ganz besondere Kirschbaum, der sich im Herzen des Jardin des Plantes eingenistet hat…
Der spektakulärste Baum von Paris steht im 5. Arrondissement.
Wahrscheinlich sind Sie schon dutzende Male an ihm vorbeigegangen, ohne unbedingt seine Geschichte zu kennen. Dieser spektakuläre Baum, den jeder gerne fotografiert, ist die Japanische Kirsche Prunus Groupe Sato-zakura, genannt „Shirotae“. Ein japanischer Kirschbaum, der 1950 gepflanzt wurde und unglaubliche Eigenschaften hat. Dass er so ungewöhnlich ist, liegt zum Teil an seiner Größe und der Art und Weise, wie er positioniert ist. Im Gegensatz zu Bäumen mit hoch aufragenden Blüten hat die Japanische Kirsche „Shirotae“ im Jardin des Plantes einen breiten, runden Wuchs. Im Frühling wirken seine weichen, gebogenen Äste wie ein Blumenschirm, der Schutz vor der Sonne bietet. Dieser Kirschbaum ist ein echtes Exemplar und über 15 m breit, sodass es fast so aussieht, als würde er auf dem Beet des Jardin des Plantes liegen.
Was ist die Geschichte des japanischen Kirschbaums „Shirotae“?
Aber was genau ist die Etymologie des japanischen Kirschbaums Prunus Groupe Sato-zakura „Shirotae“? Prunus ist der lateinische Name des Pflaumenbaums und leitet sich vom griechischen Wort „proumnon“ ab, das Pflaume bedeutet. Der Begriff Sato-zakura bedeutet auf Japanisch wörtlich „Dorfkirsche“. Jedes Jahr im Frühling findet im Land der aufgehenden Sonne das Hanami-Fest statt, bei dem die Baumblüte gefeiert wird. Eine wahre Ode an die Natur, die auch in der Region Ile-de-France jedes Jahr im Schatten der japanischen Kirschbäume im Parc de Sceaux gefeiert wird. Und was hat es mit dem Begriff „Shirotae“ auf sich? Shirotae ist ein Echo auf die Farbe der Blüten des japanischen Kirschbaums im Jardin des Plantes, die strahlend schneeweiß sind. Eine Blumensorte, die in Japan im 16. Jahrhundert entstand und im 20. Jahrhundert nach Frankreich gebracht wurde. Übrigens ist es auch diese unglaubliche Blütenpracht, die den japanischen Kirschbaum „Shirotae“ so außergewöhnlich macht. Neben ihrer Pracht zeichnen sich die makellosen Blüten auch dadurch aus, dass sie unglaublich duften.
Ein scheinbar liegender Kirschbaum mit zart duftenden weißen Blüten.
Wie Sie sicher bemerkt haben, handelt es sich bei der Japanischen Kirsche „Shirotae“ im Jardin des Plantes um ein echtes lebendes Exemplar. Nicht umsonst hat er das Label „bemerkenswerter Baum“ erhalten. Um ihn in seiner vollen Schönheit zu bewundern, sollten Sie sich im April treffen. Jedes Jahr im Frühling ist dies die beste Gelegenheit, ein unvergleichliches Blumenspektakel zu erleben.
Jardin des Plantes, 57 rue Cuvier, 75005 Paris