Agnès Varda, die Galionsfigur der Nouvelle Vague, ist eine der einflussreichsten Filmemacherinnen ihrer Zeit. Heute, sechs Jahre nach ihrem Tod, wird ihr im Frühjahr im Musée Carnavalet dank der Ausstellung Le Paris d’Agnès Varda, de-ci, de-là eine schöne Hommage zuteil. Die Ausstellung findet vom 9. April bis zum 24. August statt und bietet die Gelegenheit, sich mit einem wenig bekannten Teil des Werks der Filmemacherin zu beschäftigen, nämlich ihrer Vorliebe für die Fotografie.
Le Paris d’Agnès Varda: die neue Event-Ausstellung des Museums Carnavalet.
Das Museum Carnavalet, das der Geschichte von Paris gewidmet ist, wird im Frühjahr und Sommer eine außergewöhnliche Ausstellung mit dem Titel „Le Paris d’Agnès Varda, de-ci, de-là“ (Das Paris von Agnès Varda, hier und da) beherbergen. Diese Retrospektive ehrt die Filmemacherin und Fotografin Agnès Varda, eine Symbolfigur der Nouvelle Vague, indem sie ihre tiefe Verbindung zur französischen Hauptstadt erkundet.
Die Ausstellung wird eine weniger bekannte Facette der Künstlerin beleuchten: ihre fotografische Arbeit. Anhand von 130 Abzügen, darunter mehrere bisher unveröffentlichte, werden Vardas Anfänge als Fotografin nachvollzogen, insbesondere in ihrem berühmten Atelier in der Rue Daguerre (Paris 14e). Dieser Ort, an dem sie fast 70 Jahre lang lebte und kreativ tätig war, wird im Mittelpunkt der Ausstellung stehen.
Zu sehen sind Aufnahmen, die in dem ab 1954 zum Studio umgebauten Hof gemacht wurden, sowie persönliche Gegenstände und seltene Dokumente aus den Archiven ihrer Produktionsfirma Ciné-Tamaris. Die Ausstellung wird auch sein fotografisches und filmisches Werk gegenüberstellen. Ausschnitte aus Filmen, die in Paris gedreht wurden, wie Cléo de 5 à 7 oder Les Daguerréotypes, werden gezeigt, um seinen einzigartigen Blick auf die Stadt und ihre Bewohner zu veranschaulichen.
Zu den behandelten Themen gehört auch sein Engagement für Frauen und Außenseiter, wobei insbesondere die Frauenporträts vorgestellt werden, die für L’une chante, l’autre pas entstanden sind. Dieses ehrgeizige Projekt ist das Ergebnis einer zweijährigen Forschungsarbeit und wird von Valérie Guillaume und Anne de Mondenard kuratiert. Es ist ein intimer Einblick in das Universum von Agnès Varda, in dem Paris zu einer eigenständigen Figur wird. Eine unumgängliche Gelegenheit für Kunst- und Filmliebhaber, das reiche und poetische Erbe dieser außergewöhnlichen Künstlerin zu erkunden.
Le Paris d’Agnès Varda, de-ci de-là – Vom 9. April bis zum 24. August 2025 – Musée Carnavalet – 23, rue de Sévigné, 75003