Nur wenige Wochen vor dem Start der Formel-1-Weltmeisterschaft hat Flavio Briatore, leitender Berater des Alpine-Rennstalls, mit seiner Aussage eine alte Debatte neu entfacht: Wird es eines Tages einen Formel-1-Grand-Prix in Paris geben? Während die Idee den immer zahlreicher werdenden Rennsportfans gefällt, wäre sie für andere, insbesondere Umweltschützer, sinnlos.
Wann kommt der Große Preis von Paris?
Wenige Wochen vor dem Start der Formel-1-Saison 2025 enthüllten die verschiedenen Rennställe am 18. Februar bei einem Präsentationsabend in London jeweils ihre Boliden. Bei dieser Gelegenheit teilte Briatore seinen Wunsch nach einer Rückkehr des Großen Preises von Frankreich mit. Nach Dijon-Prennois und Magny-Court fand das Rennen auf der Rennstrecke Paul Ricard in Le Castellet statt, bevor es ab der Saison 2023 aus dem Kalender gestrichen wurde. Nach Ansicht des italienischen Chefs sollte Frankreich wieder Gastgeber des Rennens sein, und zwar in Paris.
Eine Aussage, die für Aufsehen sorgte, obwohl das Thema nicht zum ersten Mal auf dem Tisch lag. Während die einen sich über die Idee freuen, Frankreich wieder einen wichtigen Platz in der Welt des Autorennsports zu verschaffen, lassen der Mangel an Infrastruktur und der CO2-Fußabdruck einer solchen Veranstaltung andere skeptisch werden. Zunächst einmal stellt sich die Frage, wo das Rennen stattfinden würde. In diesem Punkt gibt es in der Île-de-France nur zu kleine Rennstrecken, die für die heutigen Einsitzer ungeeignet sind.
Man würde also eine semipermanente Rennstrecke in oder am Rande der Stadt errichten, wie es bei einigen Städten im Kalender der Fall ist. Diese Option wurde bereits vier Jahre in Folge im Stadtzentrum für die Formel-E-Rennen genutzt. Dieses Szenario würde Umweltschützern nicht gefallen, die die schlechte CO2-Bilanz eines solchen Projekts anprangern und die Tatsache beklagen, dass für nur drei Renntage Beton gegossen wird.
Wie dem auch sei, die Stadtverwaltung hat noch keine Pläne für ein solches Szenario…