Am 8. März ist der Internationale Tag der Frauenrechte. Eine gute Gelegenheit, die Frauen zu feiern, die Sie begleiten! Eine Mutter, ein Schatz, eine Schwester, eine Freundin… Dieses Datum wurde übrigens nicht zufällig gewählt. Es erinnert an den Kampf der Frauen für ihre Rechte zu Beginn des 20ᵉ Jahrhunderts. Der diesjährige Internationale Tag der Frauenrechte steht unter dem Motto „Für ALLE Frauen und Mädchen: Rechte, Gleichheit und Ermächtigung“. Hier sind die Frauen, die Paris durch ihre Kämpfe, ihren Einfluss und ihren Werdegang geprägt haben. Profile, die ebenso vielfältig wie inspirierend sind!
Olympe de Gouges, eine der ersten Feministinnen 
Olympe de Gouges ist eine der ersten großen Figuren des Feminismus und der Verteidigung der Menschenrechte. Bereits in den 1700er Jahren verbreitete sie ihre fortschrittlichen Ideen durch Theaterstücke und andere politische Werke, in denen sie die Rechte der Frauen, das Recht auf Arbeitslosigkeit für Arbeiter, aber auch die Abschaffung der Sklaverei unterstützte. Eine Pionierin, die auch heute noch aufgrund ihres Mutes und ihrer Hartnäckigkeit inspirierend ist!
Marie Curie, eine geniale Wissenschaftlerin
Wer kennt Marie Curie nicht? Diese ungewöhnliche Frau erhielt einen doppelten Nobelpreis für Physik und Chemie für ihre Arbeit über Radioaktivität. Gemeinsam mit ihrem Mann Pierre entdeckte sie zwei hochgiftige Gifte: Polonium und Radium. Grundlegende Entdeckungen, die den Nuklearbereich zu dem gemacht haben, was wir heute kennen. Marie Curie war nicht nur ein Genie und hat die Welt der Wissenschaft für immer geprägt, sondern wurde auch die erste Frau, die Schülern wissenschaftlichen Unterricht erteilte. Ihre Arbeit ebnete den Weg für andere talentierte Wissenschaftlerinnen, die in ihre Fußstapfen traten.
Josephine Baker, Künstlerin und Widerstandskämpferin
Die aus St. Louis stammende Freda Josephine MacDonald war eine der ersten weiblichen und schwarzen Berühmtheiten. Sie singt, tanzt, schauspielert und … beteiligt sich aktiv am Widerstand. Josephine Baker, kommt in den 20er Jahren nach Paris. Sie wird zum Star ihrer eigenen Show: der Revue Nègre. Als Egerie der damaligen Maler, Verehrerin jazziger Musiker und Kabarettstar ist Josephine Baker eine der bekanntesten Figuren von Paris. 1939 wird sie Agentin der Gegenspionage. Nach dem Ende der Besatzung, nachdem sie zahlreiche Nachrichten in ihren Notenblättern versteckt und Informationen von vielen Menschen erhalten hatte, setzte sie ihre Arbeit für das Rote Kreuz aktiv fort. Später, als sie bei ihrer Rückkehr in die USA Opfer der gewalttätigen Rassentrennung wurde, setzte sie sich mit aller Kraft gegen Rassismus ein.
Colette, Journalistin, die sich für die LGBT-Frage einsetzt.
Als Journalistin, Schriftstellerin, Schauspielerin und Aktivistin ist diese Literatin eine echte Pariser Ikone. Als zweite Frau, die von der Académie Goncourt für ihren Roman Claudine gewählt wurde, setzte sie sich ihr Leben lang für die Rechte der Frauen, aber auch für die Rechte von Bisexuellen ein, die zu ihrer Zeit kaum beachtet wurden. Eine verrückte Kühnheit und ein Mut, die auch heute noch inspirieren!
Simone Veil, eine inspirierende Politikerin
Wie könnte man Simone Veil nicht erwähnen? Diese große Figur des Feminismus in Frankreich ist eine Überlebende von Auschwitz. Als Gesundheitsministerin ist es ihr zu verdanken, dass die Abtreibung legalisiert wurde. Dies war ein großer Fortschritt für die Rechte der Frauen. Im Jahr 2010 wurde sie in die Académie française aufgenommen! Sie ist bis heute die 6ᵉ Frau, die in der literarischen Institution sitzt, die dafür bekannt ist, extrem konservativ zu sein.
Edith Piaf, die weltberühmte Künstlerin
Wie könnte man über die großen Frauen von Paris sprechen, ohne die einzig wahre Edith Piaf zu erwähnen? La Môme, die internationale Ikone des Chansons, wurde tatsächlich in unserer geliebten Hauptstadt geboren. Abgesehen von ihren schönsten Liedern, die sie der Welt geschenkt hat, ist es ihr zu verdanken, dass das Olympia heute noch geöffnet ist. Der Saal war bedroht und sollte geschlossen werden. Doch dank der Leistungen der Sängerin konnte das Olympia bis heute fortbestehen.
Simone de Beauvoir
Die in Paris geborene und verstorbene Simone de Beauvoir war eine bedeutende Philosophin, Romanautorin, Theoretikerin und Frauenrechtlerin. Als Sartres Lebensgefährtin heiratete sie nie: “ Die Ehe verdoppelt die familiären Verpflichtungen und alle sozialen Pflichten. “ (La Force de l’âge). Simone de Beauvoir ist die Autorin des Buches „ Le Deuxième Sexe „, das heute als ein Muss der feministischen Literatur gilt.