
Bei einem Spaziergang durch das Herz des 16. Arrondissements können Sie auf eines der ersten Jugendstil-Symbole von Paris stoßen. In der Rue Fontaine 14 steht ein ungewöhnliches Gebäude, das einen starken Kontrast zu den anderen Gebäuden der Straße bildet. Die Rede ist natürlich vom Castel Béranger, seiner Fassade und vor allem seiner wunderschönen Eingangstür, die allein schon seinen Ruf begründet.
Castel Béranger: Das Jugendstil-Symbol des 16.
Zu den Jugendstilschätzen der Hauptstadt gehören das Lavirotte-Gebäude, die Samaritaine, die meisten Pariser Bouillons, aber auch die berühmten Guimard-Ädikulae. Heute beschäftigen wir uns ausgerechnet mit einem der schönsten Werke des Architekten in Paris, nämlich dem prächtigen Castel Béranger. Es wurde im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts erbaut und ist eines der ersten Jugendstilgebäude in Paris.
Gewagte Kurven, Arabesken, neue Materialien und Farben – all das zeichnet die Kühnheit von Hector Guimard und der Jugendstilbewegung im Allgemeinen aus. Dies sind auch die Attribute, die das Castel Béranger zu einem Schmuckstück der Moderne machen. Es war ein voller Erfolg und das schon seit dem Ende seiner Bauzeit im Jahr 1898, wie der erste Preis für die schönste Fassade von Paris beweist, den es in diesem Jahr erhielt.
An seiner Fassade findet man eine Mischung aus Materialien (Ziegel, Stein, Metall), aber auch Farben, die von Ocker bis Pastellgrün reichen. Das war damals noch nie dagewesen, was Guimard sogar dazu brachte, als verrückt bezeichnet zu werden! Und was soll man zu den schönen Balkonschmiedearbeiten und vor allem zu dieser außergewöhnlichen Eingangstür sagen? Eine einzigartige und auffällige Sehenswürdigkeit!
Alles in allem ein echtes UFO, das jedem ins Auge fallen wird, auch denjenigen, deren Leidenschaft nicht der Architektur gilt. Wenn Sie im 16. Arrondissement unterwegs sind, ist es ein absolutes Muss!
Castel Béranger – 14, rue de la Fontaine, 75016